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LEDA

Die Regentropfen auf geweihter Fläche
des Wasservierecks einer runden Erde.
Begriffen hat der Weiher seinen Stein.
Das stille Wasser und die halben Kreise.
Die Frösche quaken, und die Wasserwellen
verraten, wo der Frosch verborgen ist.
Die Binsen stehen in geweihtem Wasser.
Die Lindenzweige nahen sich dem Glas,
sie stoßen mit den Blüten an den Spiegel.
Die Schwertel grüßt vom Ufer den Pirol.
Der pfeift aus dem verborgenen Versteck.
Die Schwäne peitschen auf das dunkle Wasser.
Mit  e i n e m  Flügel kommen sie nicht hoch.
Zum Starten ist der Weiher viel zu klein.
Im Wasserspiegel säubert sich der Gott
für Leda, die ihn gleich empfangen wird.
Den Gott umringt lebendiger Heiligenschein.
Die schwarzen Wellen spiegeln sich im Flint.
Zufrieden schwimmt ein Schwan auf seinem See
mit  e i n e m  Fuß und  e i n e m  Sonnensegel.
  

zum Seitenbeginn Quelle: Götter im Schloßpark - Blankverse aus Wiepersdorf